"Ihre Zeichnungen machen Staunen in mehrfacher Hinsicht. Zunächst besticht ihre unbändige, kraft- und lustvolle Art, wie eine Naturgewalt besetzen Geist- und Linienströme die Fläche, unkontrolliert, hingefetzt, ausschweifend, hochenergetisch, anarchisch anmutend und zugleich kunstvoll in Szene gesetzt. Ihr Reichtum an Bilderfindungen erscheint unerschöpflich.
Überraschend sind die unterschiedlichen Bildformate. Das Sujet wird beherrscht von Eros, in Gestalt üppigster, prächtiger Leiblichkeit, Weiblichkeit. Wir begegnen der Alma Mater, der allnährenden Mutter, in bukolischen Szenen, berauschenden Körperchoreographien, kunstvollen Lustgeweben. Oksanas Kunst erscheint mir auch als Akt und Manifestation kostbaren Eigensinns und radikaler Lebensgier, gegen eine ins Absurde übersteigerte Profanisierung und Egalisierung unserer Geistes-Gegenwart." ("Textauszüge zu Oksanas grafischem Werkzyklus", Prof. Ulrich Namislow)